1100AD


Der Titel des Strategiespiels lässt bereits erahnen, in welcher zeitlichen Epoche die Handlung angesiedelt ist. 1100AD reiht sich brav in die mittlerweile recht große Liste der Mittelalter-Browserspiele ein und setzt dabei auf den bekannten Mix aus Aufbau, Wirtschaft und Kriegsführung. Glücklicherweise finden sich allerdings auch ein paar angenehme Neuerungen, die wir euch im Folgenden näher vorstellen möchten.

Die Rolle des kleinen Herrschers im Europa früherer Tage dürfte nur für gänzlich unerfahrene Spieler Neuland darstellen. 1100AD entlässt uns mit einem einfachen Palast und jeder Menge Aufgaben in diese raue Welt, weshalb ein ordentlicher Abbau überlebenswichtiger Rohstoffe schnell ganz oben auf der Tagesordnung t. Steine, Holz und Eisen sind nur einige Waren, die wir für die Errichtung neuer Gebäude und schützender Mauern benötigen. Die freie Wahl der Bauplätze sorgt dabei für deutlich mehr Spaß und Abwechslung als in anderen Titeln, da jede Festung so ihren eigenen Charakter erhält und später nicht alle Siedlungen einem vorgefertigten Schema ähneln.

Auch 1100AD kommt nicht um die Idee besonderer Helden herum, die als Speerspitze der eigenen Armee dienen und mit der Zeit an Stärke gewinnen. Bis zu drei verschiedene Recken zieren unsere Reihen, wobei wir selbst bestimmen dürfen, welche Fähigkeiten bei einem Stufenaufstieg ausgebaut werden. So ist eine Stärkung der Bogenschützen genauso wie ein schnellerer Wissensanstieg oder eine Aufwertung der Verteidigung auf Wunsch problemlos möglich. Helden unterstützen also den eigenen Spielstil nachhaltig, ohne dabei die Balance zu zerstören.

Der Marktplatz schafft Handelsmöglichkeiten, die Taverne gilt aus Austauschpunkt für Artefakte und in der Kaserne rekrutieren wir neue Männer für unsere Armee. 1100AD stellt kriegerische Auseinandersetzungen übrigens in Echtzeit dar und überlässt dem Spieler die taktische Kontrolle über seine Truppen. Gelegentlich kommt es zu Überfällen umherziehender Räuberbanden, allerdings liegen die eigentlichen Höhepunkte natürlich in der Eroberung fremder Ländereien versteckt. Dank einfacher Bündnisse ist jedoch auch für friedlich orientierte Spieler jede Menge Freiraum vorhanden.

1100AD punktet zu Beginn direkt mit dem freien Aufbau der eigenen Festung. Je nach Höhe des Forschungsgrades wandelt sich die Basis von einer holzbefestigten Anlage zu einer steinernen Burg. Die Grafik setzt keine neuen Meilensteine, reicht für ein Strategiespiel allerdings mehr als aus. Viele unterschiedliche Einheiten lassen genügend Tiefe für taktische Finessen, die sich auf dem Schlachtfeld regelmäßig auszahlen. Helden, Gegenstände und dynamische Ereignisse gehören natürlich zum heutigen Standard. Lobenswert zu erwähnen ist noch das schnelle Wachstum, welches in 1100AD zu jeder Zeit für ausreichende Handlungsmöglichkeiten sorgt und die Wartezeiten minimiert.

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